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RWE-Kapitän nach Leipzig-Pleite – "Dann bin ich sehr optimistisch"

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Foto: Thorsten Tillmann.
Michael Schultz und Marcus Steegmann. Foto: Thorsten Tillmann

Gegen RB Leipzig kassierte Rot-Weiss Essen am Samstag eine 1:4-Niederlage. Michael Schultz sah trotzdem einige positive Ansätze.

Rot-Weiss Essen hatte dem Champions League-Teilnehmer RB Leipzig in der ersten DFB-Pokal-Hauptrunde über 83 Minuten einen knappen und intensiven Fight geboten, stand am Ende aber mit leeren Händen da: Es setzte vor 17.000 Zuschauern an der Hafenstraße eine 1:4 (1:2)-Pleite.

"Der Traum hat schon länger gehalten. Wenn man so lange ein 1:2 hält, hat man immer eine Chance - egal, gegen welchen Gegner. Wir haben an unsere Chance geglaubt. Leider war das Gegentor zum 1:2 wirklich schade, weil wir da zu offen stehen. Sonst hätten wir mit einem 1:1 in die Pause gehen können", analysierte Essens Kapitän Michael Schultz anschließend in den Katakomben.

RWE ging durch einen Blitzstart in Führung: Ramien Safi brachte die Mannen von der Hafenstraße schon nach zwei Minuten in Führung. Bereits zehn Zeigerumdrehungen später erzielte Benjamin Sesko dann den Ausgleichstreffer für den ambitionierten Bundesligisten. Der Stürmer kam nach einer Flanke im Strafraum frei zum Kopfball, obwohl RWE mit drei Innenverteidigern spielte. Dieses Gegentor fiel zu einfach. Ähnlich sah es auch Schultz, der sich selbstkritisch zeigte:

"Das war schon eine Weltklasse-Flanke, die schwer zu verteidigen ist. Wir verlieren ihn da ein bisschen aus den Augen. Das ist immer ärgerlich, wenn man so ein Gegentor bekommt. Das müssen wir uns noch einmal anschauen."

Auffällig im Spiel war, dass RWE flach übers Zentrum aufbauen wollte und gegen einen übermächtigen Gegner nicht nur mit langen Bällen agierte. Der Kapitän lobte den Mut des Teams:

"Das ist ja generell unsere Herangehensweise und DNA, dass wir Fußball spielen wollen. Das hat teilweise auch gut ausgesehen. Wenn wir unseren Plan durchziehen, haben wir gegen jeden Gegner eine Chance. Wir sind aber nicht ganz zu diesen zwingenden Chancen gekommen. Man braucht da einfach das Matchglück, dass dir mal ein Ball vor die Füße fällt oder eine Standardsituation reingeht. Es war natürlich am Ende ein verdienter Sieg für Leipzig."

Am kommenden Samstag (24. August, 14 Uhr) wartet gegen Arminia Bielefeld die nächste Aufgabe auf Rot-Weiss Essen - dieses Mal wieder in der 3. Liga. Schultz blickt positiv voraus: "Es wird hier anerkannt, wenn man sich den Arsch aufreißt. Das ist die Grundlage. Diese Basics müssen wir in jedem Spiel abrufen. Dann bin ich sehr optimistisch."

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